Der Auftakt für STUDIEN WIRKEN

Ein Abend mit Signalwirkung: Am 21. November kamen im Festsaal der Humboldt Universität zu Berlin rund 100 Gäste aus Politik und Forschung, von Patient:innenorganisationen und Fachverbänden, aus Kliniken, Studienzentren und der Industrie zusammen, um gemeinsam das Startsignal für STUDIENWIRKEN zu setzen.

Kick-off in Berlin mit klarer Botschaft

„Forschung ist Fortschritt, Wertschöpfung, Versorgung, Souveränität. Und sie beginnt nicht im Labor, sondern im Bewusstsein der Menschen“, sagte Bülend Ürük, Leiter Corporate & Public Affairs FUNKE Mediengruppe zu Beginn und unterstrich damit das Ziel der Initiative: die Bedeutung klinischer Studien sichtbar machen.

STUDIENWIRKEN ist nicht nur ein Claim, das ist eine Haltung, die wir in die Mitte der Gesellschaft bringen wollen“, ergänzte Henriette Schnabl, Leiterin der Initiative.

„Eine Studie hat mein Leben gerettet"

Persönliche Geschichte zeigt die Bedeutung klinischer Forschung

Was klinische Studien konkret bewirken können, verdeutlichte Thu Thao Vu Thi in ihrem Vortrag „Eine Studie hat mein Leben gerettet: Leben mit CAR-T-Zelltherapie“. Als erste Patientin der Welt mit Systemischem Lupus erythematodes (SLE) erhielt sie ein Präparat mit CAR-T-Zellen.

Alle Symptome verschwanden, ihr Organismus erholte sich vollständig – ein Meilenstein in der Behandlung von Patient:innen mit seltenen rheumatischen Erkrankungen.

„Für mich ist es immer wieder erstaunlich, dass ich so vielen Menschen Hoffnung gegeben habe“, sagte Thu Thao Vu Thi, die mit ihrer persönlichen Geschichte sehr berührte und gleichzeitig viel Hoffnung machte.

Politik für mehr Gesundheitskompetenz

„Wir brauchen ein positives Narrativ“, betonte Dr. Georg Kippels, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit, damit Politik, Forschung, Ärzt:innen, Patient:innen und Pharmaindustrie klinische Studien transparent und wahrnehmbar als Grundlage einer verlässlichen Gesundheitsversorgung voranbringen können.

Das Bundesgesundheitsministerium setze sich nachdrücklich gegen Fehlinformationen zu klinischer Forschung ein und freue sich über die Unterstützung seriöser Partner wie der FUNKE Mediengruppe: „Medizinische Kommunikation über die HÖRZU erreicht die Menschen unkompliziert, verständlich, authentisch und mit Autorität.“ So lasse sich die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung fördern.

Wegweisende Diskussionen

Wege zu mehr Forschung und Beteiligung

In den anschließenden Podiumsdiskussionen „Vom Mittelfeld in die Champions League – wie kommt Deutschland zurück an die Spitze der klinischen Forschung?“ und „Catch me if you can – Was brauchen wir für eine stärkere Patientenbeteiligung?“ machten Speaker:innen aus allen relevanten Bereichen mit spürbarer Energie und Know-how eines deutlich: die Bereitschaft, den Status quo am Studienstandort Deutschland zu verändern – um Vertrauen zu schaffen, mehr Patient:innen den Zugang zu klinischen Studien zu ermöglichen und medizinischen Fortschritt zu erreichen.

Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer, Ärztlicher Direktor des Comprehensive Cancer Center Ulm, formulierte den zentralen Punkt: „Klinische Forschung ist nicht Forschung an Patientinnen und Patienten, sondern ist Forschung für Patientinnen und Patienten und mit Patientinnen und Patienten – und zwar von Beginn an.“

STUDIEN WIRKEN greift diesen wichtigen Ansatz auf und bindet Patient:innen in alle fachlichen Gremien ein – vom Advisory Board bis zu den Arbeitskreisen.
Die Beteiligten arbeiten gemeinsam daran, bessere Rahmenbedingungen für klinische Studien in Deutschland zu schaffen.

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