FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Nein. Teilnehmende sind keine Versuchskaninchen. Die Sicherheit und das Wohlergehen der Teilnehmer:innen stehen an erster Stelle. Jede klinische Studie wird zudem eng kontrolliert, z. B. von einer Ethikkommission.

Studien gehen mit einem gewissen Risiko einher. Allerdings werden Teilnehmende eng überwacht, sodass die Risiken so gering wie möglich gehalten werden. Gleichzeitig können teilnehmende Personen von neuen Therapieformen profitieren, die noch nicht verfügbar sind.

Dabei handelt es sich um eine Scheinbehandlung oder ein Scheinmedikament. Wer ein Placebo bekommt, erhält also keinen neuen Wirkstoff. Dennoch kann die Therapie einen Effekt auf Körper und Psyche haben – den sogenannten Placebo-Effekt.

Nein. In jedem Fall werden erkrankte Menschen behandelt – niemand bleibt ohne Therapie. Ein Placebo kommt grundsätzlich nur zum Einsatz, wenn es medizinisch vertretbar ist. Oft werden neue Behandlungsmaßnahmen mit den aktuell bestverfügbaren Therapien verglichen.

Nein, die Kosten für Untersuchungen, Medikamente und zusätzliche Betreuung trägt das studienleitende Unternehmen.

Ja, in einigen Fällen erhalten Studienteilnehmende eine finanzielle Entschädigung. Je nach Studienart können dies Aufwandsentschädigungen für Untersuchungen, Reisekosten oder ein pauschaler Betrag sein.

Jede klinische Studie hat klare Ausschlusskriterien und Voraussetzungen, die potenzielle Teilnehmende erfüllen müssen. Die Entscheidung treffen Studienleitende etwa auf Basis verschiedener medizinischer Kriterien, wie zum Beispiel des Alters oder möglicher Vorerkrankungen. An erster Stelle steht immer die Sicherheit von Teilnehmenden.

Nein, auch gesunde Menschen können an Studien teilnehmen. Beispielsweise gibt es klinische Studien auch im Bereich der Prävention und Diagnostik, die nur mithilfe gesunder Personen durchgeführt werden können.

Ja, natürlich. Alle Teilnehmenden haben jederzeit das Recht, eine Studie abzubrechen – ohne dass es einen rechtlichen Nachteil gibt. Die Teilnahme ist immer freiwillig. Möglicherweise raten in manchen Fällen jedoch Fachleute von einem Abbruch aus medizinischer Sicht ab.

Gesundheitliche Daten werden streng geschützt und anonymisiert ausgewertet – das heißt, sie lassen sich nicht auf Sie persönlich zurückführen. Studienteilnehmende haben umfassende Rechte in Bezug auf ihre eigenen Daten und deren Verwendung.

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Manchmal profitieren Teilnehmende durch den Zugang zu neuen Behandlungen und einer engmaschigen medizinischen Betreuung. In anderen Fällen können jedoch auch Nebenwirkungen auftreten.

Nein. Denn wer an klinischen Studien teilnimmt, hilft möglicherweise auch anderen erkrankten Personen und trägt so einen großen Teil dazu bei, beispielsweise Krankheiten besser therapieren oder heilen zu können.

Natürlich hat die Pharmaindustrie ein wirtschaftliches Interesse. Allerdings sind klinische Studien die Voraussetzung zur Entwicklung neuer Therapieformen und Medikamente. Ohne sie wäre somit kein Fortschritt in der Medizin möglich.

In der Regel gibt es im Anschluss eine medizinische Betreuung und Therapie – wenn nicht im Rahmen der Studie, dann durch entsprechende Fachleute in anderen Praxen oder Kliniken. Diese Frage sollte bestenfalls mit der Studienleitung vorab geklärt werden.